Das Zentrum in Banjhakateri heute


Am 13. März 2015 konnte das Gesundheitszentrum eingeweiht werden.

In diesem Gebäude wird eine medizinische Versorgung angeboten, die westlichem Standard entspricht. Ein Sonographiegerät ermöglicht abdominalen und vaginalen Schall und hilft uns, eine gute Schwangerschaftsvorsorge anzubieten. Ein Labor steht zur Verfügung, Sauerstofftherapie bei häufig vorkommenden Lungenerkrankungen kann eingesetzt werden.

Deutsche Ärzte kommen regelmäßig zur Ausbildung unseres medizinischen Personals, operative Augencamps wurden bisher zweimal durchgeführt,das nächste ist für März 2023 geplant. Das Zentrum ist auch für die Nachbardistrikte bedeutsam, da es dauerhaft und gut besetzt ist und alle notwendigen Medikamente vorrätig hat. Wir bieten eine umfassende Versorgung in unserem Distrikt an, zu der der nepalische Staat selbst bisher nicht in der Lage ist. Mittlerweile gibt es sieben staatliche Healthposts in unserem Einzugsbereich. Unser Anteil an der Versorgung der Bevölkerung beträgt 70%.

BKT von Oben


Die Ernährung verbessern


Zur Verbesserung der Ernährungssituation helfen wir beim Anbau von Gemüse. 2012 stellten wir einen 24 jährigen Experten ein. Ganga Rai hat eine dreijährige Ausbildung als Agrarfachmann absolviert und danach praktische Erfahrungen gesammelt. Mit seiner Hilfe ist es uns gelungen, dass nach zwei Jahren 85 % der Haushalte einen Küchengarten besitzen. Das Saatgut wird von uns mit mindestens 50% subventioniert, teilweise bringen wir die Samen aus Deutschland mit. Es kommen somit mehr Vielfalt und sinnvolle Vitamine auf den Teller. Auf Pflanzengifte oder Pestizide wird verzichtet, ökologische Anbaumethoden sind uns wichtig. Ein Demonstrationsgarten befindet sich an unserem Health Post.

Rauchfreie Öfen


Banjhakateri ist das erste rauchfreie Dorf im Bezirk Gulmi, d.h. mindestens 85% aller Haushalte besitzen einen rauchlosen Ofen. Innerhalb von 2 Jahren ist uns das mit Hilfe der "Ofenmacher" aus München gelungen. Die neuen Öfen brauchen 40% weniger Holz zum Zubereiten einer Mahlzeit, das erspart den Frauen und Kindern Zeit beim Sammeln des Brennmaterials und so kommt es zu weniger Abholzung, d.h. Schonung der Umwelt. Ganz entscheidend jedoch ist, dass ein rauchfreier Raum die wichtigste präventive Maßnahme zur Vermeidung von Lungenerkrankungen ist.

Müllentsorgung


Mit Hilfe der Mitarbeiter von "Technik ohne Grenzen" wurde ein Mülltrennungs- und Entsorgungsprojekt gebaut. Der Verbrennungsofen ist installiert und verbrennt allen Müll rückstandsfrei. Der medizinische Abfall kann sauber entsorgt werden, darüber hinaus sammeln die Menschen verbrennungsfähige Abfälle, die in unserer Anlage entsorgt werden.

Die Richtlinien der Mülltrennung wurden von Franziska Weeger, Stefan Adler und Jonas Schlund, angehenden Ingenieuren aus Nürnberg, im Dorf implementiert.

Initiative Kaffeeanbau


Der Anbau von Kaffee war die Idee von Michael Kruckenberg, einem Betriebswirt, der fast fünf Monate mit seiner Partnerin Johanna Hummel im Dorf gelebt und gearbeitet hat. Wir versuchen damit für die Gemeinde neues Einkommen zu generieren. Bisher bauten die Bauern in unserem Dorf nur Reis und Getreide für den eigenen Bedarf an. Etwa 50 km von Banjhakateri entfernt, hat man seit 10 Jahren bereits gute Erfahrungen mit dem Kaffeeanbau gemacht. Diese Kenntnisse konnten wir nutzen und in diesem Jahr Seminare   für interessierte Bauern anbieten.

Anschließend wurden dann 2.000 Setzlinge gepflanzt. 23 Bauern ließen sich überzeugen, andere wollen noch abwarten und das Projekt beobachten. Auch hier konnte Brepal mit einem Zuschuss von 50% helfen.  Der Ertrag von 60 Kaffeepflanzen wird auf dem Weltmarkt derzeit 160-180 USDollar erbringen. Die erste Ernte wird 2017 erwartet.

 

Die erste Ernte war im Jahr 2017, die Qualität des Kaffees ist exellent. 2018 schlossen sich 29 Farmer zu einer Kooperative zusammen. Land wurde dazu gepachtet und 10.000 neue Kaffeepflanzen wurden gesetzt.

Leider vernichteten im Frühjahr schwere Hagelschauer und Frost ca. 95% aller Pflanzen. Zu einem Neuanfang des Projekts konnten sich die Bauern danach nicht mehr entschließen, damit fand es ein Ende.

SchulprojektE


Renovierung der Grundschule in Aglung

Vor drei Jahren wurde diese Schule vom Staat gebaut und der Gemeinde Aglun als funktionsfähig übergeben.




Die Kosten für die Renovierung betrugen 8.000 € und wurden von Brepal finanziert. Zusätzlich bekamen alle 170 Kinder einen Schulrucksack und Schreibmaterialien für ein Jahr. Inzwischen wurden schon 40 neue Kinder angemeldet.

Seit 2015 bereits unterstützt Brepal die sieben Schulen in Banjhakateri mit  Lehr- und Unterrichtsmaterialien. 

Seskanta ist Englischlehrer, den Brepal auf Wunsch der Schulleiter als zusätzliche Lehrkraft eingestellt hat. Guter Englischunterricht ist von fundamentaler Bedeutung für die Ausbildung der Kinder. Darüber hinaus unterrichtet er auch unser Team zweimal pro Woche, um deren Englischkenntnisse zu verbessern.

 

Biogasanlage


Bei seinem Aufenthalst in Banjhakateri kam Michael Kruckenberg die Idee, eine Biogasanlage zu installieren. Er fand zudem heraus, dass der nepalesische Staat solche Installationen mit mindestens 50% subventioniert.

Am neuen Gesundheitszentrum konnten wir eine Demonstrationsanlage bauen. Wir helfen Interessierten Einwohnern bei den notwendigen staatlichen Anträgen.

Die Anfänge in Banjhakateri


Die Provinz Gulmi liegt im Westen Nepals, etwa zwölf bis vierzehn Autostunden von Kathmandu entfernt. Dort betreiben wir seit 2011 ein Gesundheitszentrum. In Banjhakateri wurde anfangs in einem umgebauten Lagerhaus gearbeitet.

Brepal e.V.

KSK Syke-Barrien

 

IBAN:

DE52 2915 1700 1011 0918 71

SWIFT-BIC:

BRLADE21SYK

Spenden sind steuerlich absetzbar.

 

ENTWEDER - ODER

 

Wir können was bewegen,

wir können es auch lassen.

Wir können Liebe geben,

genauso wie wir hassen.

 

Wir können viele Sachen

tagtäglich neu entscheiden,

ob wir im Leben lachen

oder am Leben leiden,

 

ob wir ganz unauffällig

uns mäuschenstill verhalten

oder etwas rebellisch

die Zukunft neu gestalten,

 

ob wir bei schrillem Unrecht,

das wir mit anseh'n, schweigen

oder mit den Betrog'nen

auf Barrikaden steigen.

 

Wird uns etwas genommen,

so bleibt selbst dann die Wahl,

wie lange wir festhalten

an Unglück oder Qual.

 

Wir werfen Licht und Schatten

in unsrer Lebenszeit

und weder Hell noch Dunkel

bleibt bis in Ewigkeit.

 

Wir haben freie Auswahl

beim Ja so wie beim Nein,

doch wer sich nicht entscheidet,

kann nicht lebendig sein.

 

Renate Eggert-Schwarten

www.passendegedichte.de